Zertifizierungen

Das Wort Zertifizierung entstammt der lateinischen Wendung „certus facere“, was wörtlich bedeutet (etwas) „sicher machen“. Das „Sichermachen“ drückt sich in einer Bestätigung oder Erklärung aus, dass eine Konformitätsbewertung, etwa durch ein externes Audit, die Einhaltung bestimmter Anforderungen ergeben hat.

Der nach außen sichtbare Nachweis einer Zertifizierung ist das entsprechende Zertifikat.

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Eine Zertifizierung ist eine Bestätigung durch eine externe "dritte" Stelle, dass Anforderungen zum Beispiel von Technischen Regeln, branchenspezifischen Spezifikationen oder internationalen Normen erfüllt werden. Die Zertifizierung basiert auf einer Konformitätsbewertung, in der die Erfüllung der Anforderungen geprüft wird. Gegenstand solcher
Bewertungen können Produkte, Projekte, Prozesse oder Managementsysteme sein.

Die Stadtwerke unterziehen sich regelmäßig solchen Bewertungen.

Seit längerem haben Versorgungsunternehmen die Möglichkeit, ihre Aufbau- und Ablauforganisation von unabhängigen Experten nach Sicherheitsaspekten überprüfen zu lassen. Der DVGW steht u.a. für das TSM Gas und Wasser. Weitere Sparten wie Strom werden über die entsprechenden Verbände abgedeckt (VDE).

Die Kernaufgabe des Technischen Sicherheitsmanagements ist die Unterstützung von Unternehmen der Versorgungswirtschaft und der Industrie der rechtssicheren Organisation ihrer Betriebsprozesse. Für die Gewährleistung einer sicheren Gas- oder Stromversorgung und einer hygienischen Wasserversorgung müssen die Anforderungen an die organisatorischen Strukturen und personellen Qualifikationen im Unternehmen erfüllt sein. Die TSM-Prüfbescheinigung dokumentiert die Erfüllung von Anforderungen der technischen Sicherheit nach außen. (Quelle: www.dvgw-sc.de)

Für die Sicherheit des Netzbetriebes ist es uns wichtig, dass sich Leitungen und Anlagen in einem einwandfreien Zustand befinden, Unternehmensabläufe klar geregelt und alle Mitarbeiter entsprechend qualifiziert sind.

Ihr Ansprechpartner

Stephan Fischer

Bereichsleiter Netze & Anlagen

Tel.: +49 8382.704 214

"Die Stadtwerke Lindau (B) haben auch nach der dritten Prüfung das Zertifikat für technisches Sicherheitsmanagement für Gas und Wasser von der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) erhalten. Damit wird den Stadtwerken eine sichere, wirtschaftliche, nachhaltige und umweltfreundliche Gas- und Wasserversorgung bestätigt."

"Das TSM bestätigt den Stadtwerken Lindau (B) zudem, dass die Vorgaben zur Qualifikation und Organisation von Gas- und Wasserversorgern erfüllt werden und auch die Belange der Unfallverhütung exakt eingehalten werden.
Voraussetzungen für das erfolgreiche Durchlaufen des Prüfungs- und Zertifizierungsprozesses sind leistungsfähige Einrichtungen, der sach- und ordnungsgemäße Betrieb, qualifiziertes Personal, gut funktionierende Qualitäts-Sicherungsmaßnahmen, eine klare Organisationsstruktur, Sorgfalt bei Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung der Anlagen sowie die Einhaltung der Sicherheits- und Umweltvorschriften.
Grundlage für das technische Sicherheitsmanagement bildet ein umfassendes Organisationshandbuch, das betriebsinterne Abläufe beschreibt und die Umsetzung der Anforderungen regelt. Weitere Kernaufgabe des Technischen Sicherheitsmanagement ist die Unterstützung des eigenverantwortlichen Handelns der Unternehmen und die gleichzeitige Kompetenzstärkung der technischen Selbstverwaltung der öffentlichen Gas- und Wasserverosrgung."

"Bei der mehrtägigen Überprüfung stellten sich die Stadtwerke der Untersuchung durch externe unabhängige Gutachter des DVGW, um evetntuelle Lücken im Technischen Sicherheitsmanagement aufzuspüren. Auf den Prüfstand kamen u.a. die gesamte Organisation des Unternehmens sowie die Fachkompetenz der Mitarbeiter. Ein umfangreicher Fragenkatalog mit rund 450 Fragen zur allen Bereichen u.a. zur Organisation des Unternehmens, den Qualifikationen des technischen Personals und der technischen Ausstattung sowie zur Planung, Betrieb und Instandhaltung der Gas- und Wasserleitungen mussten im Rahmen der Zertifizierung beantwortet werden. Bewertet wurden u.a. Personalqualifikation, Ablauforganisation, Bereitschaftsdienstregelungen, Störungsbehebung, Materialeinsatz und die technische Ausstattung. Im Anschluss an die umfangreiche Prüfung konnte den Stadtwerken wieder ein optimales Sicherheitsmanagement bestätigt werden."

Der DVGW ist eine Vereinigung, dies sich seit rund 150 Jahren mit Normen für Gas und Wasser beschäftigt, sowie für die Erstellung der allgemein anerkannten Regeln der Technik verantwortlich ist. Nach diesem Regelwerk haben Gas- und Wasserversorgungsunternehmen am Rohrnetz und an den Versorgungsanlagen zu arbeiten, um die vom Gesetzgeber gestellten hohen Anforderungen nach einer hygienisch einwandfreien Versorgung mit Trinkwasser sowie nach einer sicheren Gasversorgung erfüllen zu können.

Mit der TSM-Zertifizierung beurkundet der DVGW den Stadtwerken, dass wir über eine angemessene personelle und technische Ausstattung sowie eine Organisation verfügen, die eine sichere, zuverlässige, wirtschafltiche und umweltverträgliche Gas- und Wasserversorgung der Kundinnen und Kunden gewährleisetet. Die mit der Zertifizeirung verbundenen Überprüfungen garantieren somit ein hohes Maß an Versorgungssicherheit und dokumentiert gleichzeitig die Erfüllung von Anforderungen der technischen Sicherheit.

Letztlich bedeuten die Zertifizierungen auch den gerichtsfesten Nachweis einer allen gesetzlichen Anforderungen entsprechenden Organisation. Für unsere Kunden bedeutet diese Zertifizierung eine weitere Bestätigung der Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit ihres regionalen Energieversorgers.

Wiederholung

Alle fünf Jahre kommt das Organisationshandbuch auf den Prüfstand und die mehrtätige Prüfung muss wiederholt werden.                                                 
Hier werden u.a. Veränderungen zur Aufbau- und Ablauforganisation, die Erfüllung des bei der TSM-Überprüfung festgestellten Handlungsbedarfs sowie die Einhaltung der Vorgaben des TSM hinterfragt.

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Gas,
Wasser
Zertifikate

Ihr Ansprechpartner

Sylvia Bienert

Technische Führungskraft Gas/Wasser

Tel.: +49 8382.704 224

IT-Sicherheit für das Strom- und Gasnetz Unsere heutige Gesellschaft ist in hohem Maße von einer funktionierenden Energieversorgung abhängig. Fehlen Strom und Gas, kommt das öffentliche Leben innerhalb kürzester Zeit zum Erliegen und lebensnotwendige Dienstleistungen können nicht mehr erbracht werden.

Angesichts von Hackerangriffen und Terrorgefahr sind Betreiber von Energieversorgungsnetzen daher verpflichtet, die Sicherheit ihres Netzbetriebes nachzuweisen. Das gilt insbesondere für alle Computer- und Telekommunikationssysteme, sofern sie den Netzbetrieb beeinflussen – sei es direkt oder indirekt über die Steuerung von Verbrauchern und Erzeugungsanlagen.
Um die Vorteile einer modernen und intakten Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) auch in Zukunft sicher nutzen zu können, ist es wichtig,  einen angemessenen Schutz gegen Bedrohungen für IKT-Systeme, die für einen sicheren Netzbetrieb notwendig sind, einzurichten.
"Aus diesem Hintergrund, trat im Jahr 2015 das IT-Sicherheitsgesetz (ITSiG) in Kraft.
Das IT-Sicherheitsgesetz ist ein Artikelgesetz, das neben dem BSI-Gesetz (BSIG, BSI = Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) auch das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) und weitere Gesetze ändert und ergänzt.
In diesen Zusammenhang hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) in Einvernehmen mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) einen Katalog von Sicherheitsanforderungen erstellt und veröffentlicht. Dieser sogenannte IT-Sicherheitskatalog umfasst Qualitätsanforderungen und Meldepflichten, die von den Betreibern kritischer Infrastrukturen gegenüber dem BSI und der Bundesnetzagentur (BNetzA) zu erfüllen sind.

Die Ziele des IT-Sicherheitskatalogs sind die:

  • Sicherstellung der Verfügbarkeit der zu schützenden Systeme und Daten,
  • Sicherstellung der Integrität der verarbeiteten Informationen und Systeme und
  • Gewährleistung der Vertraulichkeit der verarbeiteten Informationen


Managementsystem für Informationssicherheit (ISMS)

Zur Erreichung der Schutzziele ist stattdessen ein ganzheitlicher Ansatz nötig, der kontinuierlich auf Leistungsfähigkeit und Wirksamkeit zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen ist. Hierzu dient ein sogenanntes Managementsystem für Informationssicherheit (ISMS).

"Seit dem Jahr 2017 haben auch die Statwerke Lindau (B) ein ISMS im Hause etabliert. Die Zertifizierung – erstmals im Jahr 2018 durch die DQS GmbH (Frankfurt am Main) durchgeführt – bestätigt, dass die Stadtwerke Lindau (B) alle zutreffenden Anforderungen des IT Sicherheitsgesetzes erfüllen, um ihre Energienetze sicher und zuverlässig zu betreiben. Damit ist  für eine weitere Erhöhung der Versorgungssicherheit gesorgt."
So verfügt die Stadtwerke Lindau (B) über entsprechende Telekommunikations- und IT-Systeme, die für einen sicheren Netzbetrieb notwendig sind. Zudem erfüllen wir als kommunales Versorgungsunternehmen die Vorgaben des IT-Sicherheitskatalogs der Bundesnetzagentur (BNetzA).

Wiederholung alle drei Jahre

Zur Gewährleistung der hohen Maßstäbe an die IT-Sicherheit müssen unsere Mitarbeiter regelmäßig geschult werden. Zudem werden die Vorgaben des Zertifikates jährlich kontrolliert - und alle drei Jahre muss das Zertifizierungsverfahren erneut durchlaufen werden.

IT-Sicherheitskatalog gem. §11 Absatz 1a EnWG (08/2015)        

 

Zertifikat

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Strom Zertifikate

Ihr Ansprechpartner

Georg Hauber

IT-Sicherheit BNetzA

Tel.: +49 8382.704 304

Patrick Seebeck

IT-Sicherheit BSI

Tel.: +49 8382.704 397

Die Stadtwerke Lindau (B) haben erstmalig im Jahr 2016 ein Energiemanagementsystem (EnMS) gemäß der gültigen Norm DIN EN 16247-1 eingeführt. Wir als kleiners bis mittelständiges Unternehmen sind verpflichtet diese regelmäßigen Energieaudits durchzuführen und diese gerechnet vom Zeitpunkt der Fertigstellung des ersten Energieaudits mindestens alle vier Jahre nachzuholen.

Die Kernaufgabe des Technischen Sicherheitsmanagements ist die Unterstützung von Unternehmen der Versorgungswirtschaft und der Industrie der rechtssicheren Organisation ihrer Betriebsprozesse. Für die Gewährleistung einer sicheren Gas- oder Stromversorgung und einer hygienischen Wasserversorgung müssen die Anforderungen an die organisatorischen Strukturen und personellen Qualifikationen im Unternehmen erfüllt sein. Die TSM-Prüfbescheinigung dokumentiert die Erfüllung von Anforderungen der technischen Sicherheit nach außen. (Quelle: www.dvgw-sc.de)

Für die Sicherheit des Netzbetriebes ist es uns wichtig, dass sich Leitungen und Anlagen in einem einwandfreien Zustand befinden, Unternehmensabläufe klar geregelt und alle Mitarbeiter entsprechend qualifiziert sind.

Damit haben sich die Stadtwerke verpflichtet, die im Unternehmen eingesetzte Energie optimal zu nutzen und somit den eigenen Energieverbrauch langfristig zu reduzieren. Der Geltungsbereich des EnMS erstreckt sich über Strom-, Erdgas-, Wasser- und Wärmeversorgung sowie die Verwaltung, und den Fuhrpark, damit die europäischen Energie- und Klimaschutzziele erreicht werden.
Mit dem Energiemanagement nach DIN EN 16247-1 haben die Stadtwerke eine Grundlage für eine nachhaltige und ressourcenschonende Energienutzung geschaffen. Um die Energieeinsparpotenziale in den Betriebsabläufen optimal auszuschöpfen, wurde bei den Stadtwerken ein Energiemanagmentbeauftragter benannt.

Ihr Ansprechpartner

Georg Zeh

Energiemanagement-Beauftragter

Tel.: +49 8382.704 221